Vereinsmeisterschaften der Fechter
Eine positive Jahresbilanz konnten die RTV-Fechter am dritten Advents-Sonntag ziehen. Wie zum Beweis dafür, dass es sportlich wieder bergauf geht, gab es bei den traditionellen Vereinsmeisterschaften der Abteilung in der RTV-Halle einen ganzen Nachmittag viel Sport und Spaß.
Dabei hieß es zunächst „Oldies first“. Den Auftakt bildete nämlich die Konkurrenz der Senioren und Aktiven. Anders als in den Vorjahren wagten es dieses Mal auch einige Nachwuchs-Fechter aus dem Junioren- und Jugendbereich, mit den Erwachsenen die Degenklinge zu kreuzen. In der Regel zeigte sich hier erneut: Erfahrung und ein gutes Auge sind Elan und jugendlichem Eifer meist überlegen. So gewann zum dritten Mal in Folge Altmeister Utz Riemer, der der Abteilung gelegentlich auch mit seinen Elektriker-Kenntnissen gute Dienste leistet, die Konkurrenz.
Am späteren Nachmittag dominierten dann Kinderstimmen in der Halle. Zunächst zeigte Übungsleiter Jason Dehmer den anwesenden Eltern mit einem ausführlichen Aufwärmprogramm, wie wichtig es ist, sich vor den Gefechten ordentlich mit Gymnastik zu dehnen und die Muskeln und Sehnen vorzubereiten, um Verletzungen vorzubeugen.
Dann ging es auf die Fechtbahn. Für manche war es das erste Mal, auf einer „echten“ elektrisch geerdeten Planche zu stehen, die keine (falschen) Bodentreffer anzeigt. Die Nervosität, sich gegen die Vereinskameraden zu messen, war jedoch schnell verflogen. Allerdings mussten die Jungs neidvoll anerkennen: Ein Mädchen war die beste. Marie-Leonore Rank nutzte ihre Turnier-Erfahrung und wurde souverän Vereinsmeisterin 2016.
Nach dem beliebten, schweißtreibenden Völkerball-Spiel ging es ins Vereins-Lokal „Au Chalet“ zur Siegerehrung. Dabei betonte Abteilungsleiterin Susanne Jung: „2016 war ein gutes Jahr für uns. Man sieht, dass wir aus der Talsohle raus sind.“ Das bezog sich nicht nur auf das Spätleseturnier, das die Abteilung im November nach 2-jähriger Pause wieder veranstaltete hatte, sondern auch auf einige Turnier-Teilnahmen. Vor allem Co-Trainer Bodo von der Trenck hielt hier die Fahnen der RTV-Fechter mit mehreren guten Ergebnissen hoch.
In ihrer Danksagung erwähnte Susanne Jung vor allem die Bemühungen von Trainer Emil Dan und Jugend-Coach Jason Dehmer, die mit ihrem Einsatz das Niveau des Trainings deutlich anheben konnten. Für die Betreuer gab es ein kleines Weinpräsent, verbunden mit der Prognose: „Ihr werdet sehen – 2017 wird noch besser.“