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Rastatter TV stellt Weichen für die Zukunft

Satzungsgemäß hatte der Rastatter Turnverein die Vertreter der Abteilungen zur Delegiertenversammlung am 14. Mai 2019 eingeladen, die alle zwei Jahre stattfindet. Neben dem Bericht des Vorstandes standen u.a. auch Neuwahlen, die Beitragsentwicklung, die Vorstellung des neuen Haushaltsplanes sowie Satzungsänderungen auf der Tagesordnung.
Der 1. Vorsitzende Werner Bartel berichtete über die Ereignisse der letzten beiden Jahre, wobei er u.a. auch auf den Zustand des deutlich in die Jahre gekommenen Vereinsgebäudes einging. Dies bestätigte auch der neu ernannte Referent für Liegenschaften, Architekt Lars Neininger. Nachdem für das Freizeithaus in Herrenwies bereits Investitionen zur Renovierung getätigt wurden, müsse auch in Bezug auf ein neues Vereinsgebäude oder den Bau eines Sportvereinszentrums Zukunftspläne geschmiedet werden. Geschäftsführer Matthias Reiche ging auf die vielseitigen Aufgaben der hauptamtlichen Geschäftsstelle ein, die immer weiter zunehmen. Auch der Rastatter Turnverein und seine Abteilungen haben mit dem großen Nachlassen an Bereitschaft zu ehrenamtlichem Engagement zu kämpfen, sodass zur Aufrechterhaltung des Sportbetriebes immer mehr Fachkräfte eingestellt und Übungsleiter für ihre Arbeit entlohnt werden müssen. So wie bereits Sportfachkraft Tanja Weisenburger, die seit Juni 2018 als Halbtagskraft im Sport eingesetzt ist und in den Bereichen Kinderturnen, Kinder-Leichtathletik und Rehasport einige Gruppen übernommen hat, für die keine Übungsleiter mehr gefunden werden konnten. Dies schlug sich folglich auch im abgeschlossenen Haushalt 2017/18 nieder, der vom stellvertretenden Vorsitzenden Peter Höfer vorgestellt wurde.  Neben dem sportlichen Bereich fehlt es auch an ehrenamtlichen Funktionären in den Abteilungen, sodass immer mehr Aufgaben des operativen Geschäfts von der Geschäftsstelle übernommen werden. Derzeit fallen viele zusätzliche organisatorische Aufgaben rund um das Jubiläumsjahr 2021 an, in dem der RTV sein 175-jähriges Jubiläum begeht. Um all diese Herausforderungen in den nächsten Jahren stemmen zu können, schlug der einstimmig wieder gewählte Vorstand der Versammlung eine Anhebung des Mitgliedsbeitrags vor. Gemäß Satzung müsse der Beitrag ohnehin an die Steigerung der Lebenshaltungskosten angeglichen werden (auf 13,65 Euro). Nach kurzer Debatte wurde mehrheitlich eine Beitragserhöhung auf 16 Euro pro Monat (Einzelmitgliedschaft) beschlossen. Inaktiven Mitgliedern ist dabei die Möglichkeit gegeben, einen Nicht-Aktiv-Beitrag (50% des Beitrags) zu beantragen. Zudem wird die Aufnahmegebühr auf einmalig 10 Euro gesenkt. "Ein richtiger und wichtiger Schritt in die Zukunft unseres Vereins!", so Werner Bartel. Von der Versammlung bestätigt wurden außerdem Natalie Brunner als Referentin für Sport und Öffentlichkeitsarbeit sowie die beiden Kassenprüfer Horst Dürrschnabel und Frank Wetzel und die neuen Jugendleiter Elias Focht und Tizia Kewitz. Zum Abschluss der Sitzung verabschiedete die Versammlung Änderungen der Satzung, u.a. in Bezug auf die Themen Datenschutz und Vergütung für die Vereinstätigkeit.